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Zentralamerika 2017 Belize

Autor: Anton 13.09.2017
2. März, 35 km
Am Morgen zusammen gepackt, und auf zur Grenze. Ausreisestempel für Mexiko geholt, dann nach Belize. Womo durch Desinfektionsanlage gefahren, 130 Pesos bezahlt. Nun zur Immgration, für 30 Tage Stempel in den Pass. Dann wirds schwierig, das Womo muss auch eingetragen werden. Nur unsere Zulassung lässt die Beamtin zur Verzweiflung kommen. Aber nach einer halben Stunde haben wir alles. Nur noch das Auto kontrollieren! Schlimm-habe Bier mit, darf ich nicht! Meine Frage:das kann ich aber jetzt nicht alles austrinken? Kommt nur, wir dürfen fahren. So nun noch eine Versicherung für ein Monat um 30 USD abgeschlossen, und 15 km weiter bis Corozal. Hier wir Simkarte gekauft, Bankomat geplündert und wir sind bereit für Belize. Morgen geht's dann weiter. Heute machen wir nur mehr den Stadt Strand unsicher!
3. März, 65 km
Wir fahren nicht sehr weit heute. Orange Walk heißt das Ziel. Der Ort wird auch Sugar City genannt, da hier zwei Zucker Fabriken sind. Von hier wollen wir mit dem Boot nach Lamanai, einer alten Maya Stadt im Urwald. Leider sind wir heute zu spät da. Erst morgen fährt wieder ein Boot in den Dschungel. So machen wir es uns bei einem Restaurant am Fluss gemütlich und beobachten Krokodil, Papageien und andere Vögel. Ein gemütlicher Tag.
4. März, 5 km
Wir fahren die 5 km zurück zu Eco Adventure. Von hier fahren wir mit dem Boot 1,5 Std. durch den Dschungel zur alten Maya Stadt Lamanai. Leider löst während der Fahrt ein Regenschauer den anderen ab. Tropfnaß landen wir in Lamanai, hier kommt Gott sei Dank die Sonne wieder, so wird die Besichtigung der Dschungelstadt noch zu einem Erlebnis! Am späten Nachmittag kommen wir wieder zurück und machen es uns beim Womo gemütlich. Morgen geht's dann weiter.
5. März, 45 km
Weit kommen wir heute nicht. Bis nach Crooked Tree ist es nur ein Katzensprung. Es ist eine Insel in der Northern Lagoon, mit einem schönen Vogelschutzgebiet. Auf einem kleinen Campground stellen wir unser Womo ab und starten zur Vogelbeobachtung. War ein schöner Tag. Ein paar sehr nette Leute lernen wir auch kennen. Hat Spaß gemacht! Am Abend heißt es dann im Womo verbarrikadieren, wenn die Moskitos kommen!
6. März, 60 km
Erst mal die 5 km zurück zum Northern Hwy, nach ca. 25 km dann rechts ab nach Bermudian Landing, ein kleines Dorf im Regenwald. Es haben sich hier private Grundbesitzer zusammen geschlossen und ein Schutzgebiet für die Brüllaffen gegründet, die am Belize River leben. Bei Shane's Camp bleiben wir und machen eine geführte Tour zu den Affen. War echt super! Danach gab es ein Bad im Fluß. Am Abend sind wir dann mit einem Kanu zu den Krokodilen im Fluß. Es war voll super, im Mondlicht auf dem Fluß. Waschbären, Leguane Oppossum und viele Vögel waren im Scheinwerferlicht zu sehen. 2 Stunden waren wir unterwegs. Im Camp bei den Brüllaffen haben wir übernachtet.
6. März, 100 km
Heute geht es nach Belize City. Nach einer knappen Stunde sind wir in der Stadt. Es ist schon ein wenig kurios. Man fährt mitten durch den Friedhof in die Stadt. Dann fahren wir quer durch die Stadt und finden keine wirklich schöne Ecke. Es ist mit 70000 Einwohnern die größte Stadt in Belize und die Stadt mit hoher Kriminalität. Ansonsten ist Belize ein ganz sicheres Land. So bei der anglikanischen Kirche parken wir und machen einen Rundgang durch das Zentrum. Nach einer Stunde sind wir wieder beim Womo und hauen ab. Es gefällt uns hier gar nicht! Wir fahren weiter zum Belize Zoo. Er liegt 30 km außerhalb der Stadt im Wald. Es ist ein kleiner, aber super Zoo. Es gibt hier nur Tiere aus Zentralamerika zu sehen. Vom Tapir zum Panther und den hier beheimateten Vögeln. Hat uns sehr gefallen. 2 km weiter ist das Tropical Educations Center. Eine Ecotouristico Ferienanlage. Hier übernachten wir am Parkplatz.
8. März, 108 km
Am Morgen gibt es noch einen kräftigen Regenschauer, dann kommt die Sonne. Wir fahren weiter nach Süden am Coastal Hwy. Es ist eine nicht sehr gute Schotterstrasse. 60 km durch Savanne, Sumpflandschaft und Wald. Dann kommen wir auf den Hummingbird Hwy. Nun ist es nicht mehr weit nach Dangriga, die größte Stadt im Süden von Belize, aber nur ein Dorf! Hier treffen wir einen alten Deutschen, der seit vielen Jahren in den USA lebt und nun in dieses Dorf ziehen will. Nun wir fahren lieber noch 34 km weiter bis Hopkins. Ein sauberes kleines Dorf am karibischen Strand. Neben der Driftwood Beachbar parken wir mit Blick in die Karibische See. Hier werden wir bis morgen früh bleiben!
9. März, 302 km
Wir wollen in den Süden von Belize. Bis zum südlichsten Ort sind es noch ca. 140km! Punta Gorda heißt der Ort. Durch viel Wald, Bananen- und Orangenplantagen führt und die Strasse. Es ist ein kleiner Hafenort mit sehr verschrobener Bevölkerung. Uns reicht ein kurzer Rundgang. Ein Stück ausserhalb gibt es eine Schokoladen Erzeugung, die man besichtigen kann. 10 km Schotterpiste und wir sind in dem kleinen Maya Ort San Felipe. Maya Belizian Chocolate heißt der Betrieb. So - wir wollen uns für eine Führung anmelden! Bekommen die Auskunft in 2 Stunden ist die nächste. Für uns allein gibt es nichts! Und es sind pro Person 30 USD zu bezahlen. Worauf von mir ein freundliche Danke kommt, wir lassen es lieber. Das ist ja Wucher! Es ist ausserdem sauschwül heute. wir bewegen uns wieder nach Norden Richtung Hopkins. Die im Reiseführer gepriesenen kleinen schönen Maya Dörfer vergessen wir. Zu denen geht es nur über Urwaldpisten - uns reicht San Felipe! Auf der Strecke besuchen wir noch eine Spicy-Farm.   Hier werden viele Gewürze angebaut und vermarktet. Es war eine sehr interesante Führung und hat nur Trinkgeld gekostet! Nun geht es noch bis Hopkins weiter. Wir fahren wieder zur Strandbar, wo wir schon gestern übernachtet haben. Es gibt dort auf Pizzas. Das leisten wir uns heute. Sie waren ausgezeichnet, sehr groß und auch teuer. 2 Pizza und ein paar Bierchen 50USD! Ja - Belize ist nicht sehr billig. 
10. März, 158 km
Sind bald munter, es ist windstill und schwül, um 7h Morgens haben wir schon 30° im Womo. Wir hauen wieder ab, und fahren Richtung Westen. Wir wollen nach Belmopan der Hauptstadt von Belize. Sie liegt in den Bergen nahe der Grenze zu Guatemala. Die Stadt hat nur 17000 EW. Sie wurde vor 30 Jahren hier erbaut, nachdem Belize City von einem Taifun dem Erdboden gleich gemacht war. Es gibt hier ausser nüchternen Regierungsgebäuden und Wohnhäusern nichts zu sehen. Rundgang sparen wir uns, die Rundfahrt hat gereicht. So fahren wir noch weiter in den Pine Ridge Nationalpark. Noch 15 km Richtung Grenze Guatemala, dann geht es links weg auf einer üblen Urwaldpiste in die Berge. Wir wollen bis Rio on Pool. Kleine Caskaden Wasserfälle, die in Granitbecken fliessen, in denen man herrlich baden kann. Und mitten im Urwald! Aber - für die 35km dort hin brauchen wir mit unsrem Womo 2 Stunden!! Auch nicht schlecht. Noch 40 km weiter und wir wären in Caracol, der größten alten Maya Stadt in Belize. Nur das sparen wir uns Da tut mir um das Womo einfach leid! Bei den Cascaden im Wald bleiben wir über Nacht, ein schöner Platz!
11. März, 60 km
Es hat in der Nacht geschüttet. Auch jetzt am Morgen kommt es noch in Schaffeln herunter! Wir warten einmal ab. Gegen 9h hört es auf zu Regnen. Wir machen uns auf den Weg nach San Ignacio. Das heißt jetzt 36km über nasse glitschige Urwaldpiste, bergauf und bergab zurück zum Highway! Auf den Steigungen flott über Stock und Stein, hinunter im Kriechgang. Ja nicht seitlich in den Graben rutschen. Charlotte sitzt sehr schweigsam neben mir. Nach wiederum 2 Stunden sind wir durch und das Womo ist mit einer Schlammschicht überzogen. Knapp vor der Grenze nach Guatemala liegt eine kleinere alte Maya Stadt. Xunantunich - um dorthin zu kommen geht es auf einer kleinen handbetriebenen Fähre über den Fluß und dann 2 km den Berg hinauf. Von dieser Anlage ist erst ein kleiner Teil freigelegt. Es wurde diese Stadt erst Ende des 19.Jh. entdeckt. Nach ausgiebiger Besichtigung fahren wir die 15km nach San Ignacio zurück. Da machen wir es uns auf einem kleinen Campground bei einen sehr kleinen Hotel gemütlich. wir lassen noch unsere Wäsche einmal waschen, Duschen schadet auch nicht. 
Morgen werden wir dann weiter nach Guatemala fahren. Belize - ein sehr kleines Land. Halb so groß als Österreich, aber nur 1,5 Mio. Einwohner, an der karibischen See umgeben von Urwald. Es gibt hier nach dem Great Barrier Rif in Australien das zweitgrößte Rif weltweit. Ein Taucherparadies. Im Urwald gibt es viele Höhlen und Flüsse zu erkunden. So richtig auf Abenteuer!! Aber nicht unseres - wer will schon bei 34° und 95% Luftfeuchtigkeit stundenlang durch den Dschungel stapfen. Wir nicht! 

 

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