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Südamerika 2018 Uraguay

Autor: Anton 24.08.2018

7. Juni

Wir haben es nicht eilig. Zur Grenze sind es nur 70km auf schnurgerader Strasse. Die Grenzformalitäten sind rasch erledigt, und wir dürfen uns 90 Tage im Lande aufhalten. wir fahren erst in die kleine Stadt Chuy. Sie liegt in Brasilien und Uraguay, und ist eine Freihandelszone. Wir brauchen uraguayanische Pesos und eine Simkarte für das Tablet. Nun haben wir das wichtigste und fahren zu Fuerte San Miguel ca. 10km nördlich der Stadt. Es ist eine schön restaurierte alte spanische Festung mit einem kleinen Museum. Sie liegt auf einem kleinen Hügel in der Ebene mit tollem Rundblick. Danach müssen wir wieder nach Chuy zurück. Ein Halt beim Supermarkt, dann fahren wir weiter. Nach 18km stehen wir an einem sehr schönen Platz am Atlantik. Ganz alleine mit Blick auf das Meer. Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang ein gemütlicher Abend.

8. Juni

Es war kalt am morgen. Sicher unter 10°. Wir haben eingeheizt. Nach dem Frühstück fahren wir zu Fortaleza Santa Teresa 15 km weiter südlich. Eine ähnliche Festung wie San Miguel, nur wesentlich größer. Nicht weit weg ist der Mirador Balenas am Meer. Ein wunderschöner Platz, nur heute weht eisiger Wind! Wir fahren bald weiter zum Punta del Diablo. Ein kleiner Strandort voll mit lauter (Über-)Lebenskünstlern! Beim Bäcker bekommen wir gutes Brot und Süssigkeiten, und fahren weiter nach Valizas. Ein Ort in dem sich lauter alternative Künstler tummeln. Nicht ganz unseres! So fahren wir noch ein Stück weiter bis La Paloma. Ein sauberer netter Ort mit Leuchtturm und vielen Ferienhäusern an der Küste. Hier gibt es sogar einen Parkplatz für Wohnmobile. Wir sind die einzigen hier!

9. Juni

Es war eine sehr ruhge Nacht. Es geht an der Küste weiter nach Süden. Wir wollen zum Punta del Este in Maldonada. Wir fahren wieder durch sanfte Hügel mit unzähligen Rindern. Maldonada ist ein moderner Badeort mit vielen großen Bettenburgen am Strand. Wir parken beim Casino und machen einen Rundgang durch das Zentrum. Es ist keine gemütliche Stadt. Lauter Hochhäuser, und nur Geschäfte und Restaurants, die auf die Gäste aus Argentinien und Brasilien warten! Wir fahren noch 40km weiter nach Piriapolis. Auch ein Badeort, aber gemütlich mit Strandpromenade und schönen alten Villen. Hier übernachten wir neben dem Casino auf dem Parkplatz.

10. Juni

Wir verlassen nun die Küste und fahren auf der Ruta 37 ins Landesinnere. Nach 6km ein Stopp beim Castle Piria, das Wohnhaus vom Gründer dr Stadt Piriapolis. Es sieht wir ein altes Schloß mit Zinnen aus. Von hier hat einen super Blick auf den Pan de Azucar, den Zuckerhut Uraguays. Gleich nebenan war ein Reit Wettbewerb der Gauchos. Da machten schon 5-6 jährige Kinder mit. War nett das zu sehen. Dann geht´s auf der Ruta 60 weiter bis Minas. In der Umgebung gab es einige Goldminen, sind aber alle geschlossen. Minas ist ein beschauliches Landstädtchen mit lauter niederen Häusern. 10km ausserhalb der Stadt liegt der Cerro Arequita, ein Naturpark. Wir übernachten auf einem Campingplatz am Rio Santa Lucia.

11. Juni

Am Morgen beginnt es zu schütten. Wir vesinken innerhalb einer halben Stunde im Gatsch! Brauchen einen Traktor der uns herauszieht. Dann geht es zurück bis Minas und auf der Ruta 8 weiter nach Norden. Wir wollen nach Trainta y Tres, einer kleinen Stadt im Gaucho Land. Dr Regen lässt bald nach. Wir fahren durch Hügelland mit Rindern, Rindern und nochmal Rindern. Die Landschaft ist auch im Regen und Nebel super schön! Nach 3 Stunden Fahrt erreichen wir Trainta y Tres. Die Stadt hat ausser den niederen Häusern nicht besonderes zu bieten. Am Stadtrand gibt es einen Camping Muncipal im Park. Ein schöner Platz auf dem wir über Nacht bleiben.

12. Juni

Es scheint wieder die Sonne ist aber sehr kalt! Wir fahren weiter nach Mela, ein sehr kleiner Ort. Wieder am Ortsrand ein Park mit Camping. Wir machen hier Mittagspause. Es zieht wieder zu und Nieselregen setzt ein. So beschliessen wir noch ein Stück weiter zu fahren. Bis Tacuarembo sind es 180km, nicht sehr weit. Aber die Strasse entwickelt sich zu einer Rumpelpiste mit mehr Flicken als Aspalt, so sind wir sehr langsam unterwegs. Nacht 140km in Ansina gibt es am Fluß einen netten kleinen Camping Muncipal. Hier übernachten wir.

13. - 14. Juni

Es war ein gemütlicher Platz! Nach 50km Fahrt erreichen wir Tacuaremba. Wir wollen zum Gardel-Museum. Es liegt ca. 20km westlich der Stadt. Wir sind leider am falschen Tag hier Es hat nur von Donnerstag bis Sonntag geöffnet. Heute ist Mittwoch! Also zurück in die Stadt. Wir machen eine kleine Rundfahrt. Es ist saukalt Heute! Auch hier nicht besonderes zu besichtigen. Auch nur kleine ebenerdige Häuser und viele Bäume an der Strasse. In einem großen Supermarkt füllen wir die Vorräte auf und fahren zum Balneario Ipora am Stadtrand. Ein kleiner Badesee in den Hügeln mit einem kostenlosen Campingplatz. Hier machen wir es uns gemütlich.

Am nächsten Morgen es ist kalt vielleicht 5-6° beschliessen wir noch einen Tag hier zu bleiben. Es gibt einen ausgiebigen Spaziergang um den See, gutes Essen und Pause!

15. Juni

Wir fahren wieder weiter. Auf der Ruta 31, einer kleinen schlechten Landstrasse fahren wir nach Salto. Auf der ganzen Strecke nichts als Weideland mit einzelnen Estancias und zwei kleine Dörfer die den Weg säumen. Salto liegt am Rio Uraguay, der die Grenze zu Argentinien bildet. Die Stadt selbst ist eine unscheinbare Stadt, welche von der Landwirtschaft lebt. Am Flußufer gibt es schöne Picknickplätze, hier wird übernachtet.

16. Juni - 19. Juni

Wir fahren nun nach Süden zu den Termas del Dayman. Es ist das berümteste Thermalbad in Uraguay. Aber es gibt hier nur Hotels und eine offene Badelandschaft. Das gefällt uns nicht so richtig. So fahren wir noch 60km weiter zur Termas de Guaviyu. Hier gibt es einen riesigen Campingplatz in der Therme und auch eine Badehalle mit warmen Thermalwasser. Es gefällt uns sehr gut hier, wir bleiben die nächsten Tage hier um Charlottes Bandscheiben ein wenig auskurieren.

20. Juni

Es geht weiter. Auf der Ruta 3 nach Paysandu. Hier parken wir am Camping Muncipal. Ins Zentrum ist es nicht weit zu laufen. Aber viel gibt es nicht zu sehen. Einige schöne alte Häuser, die Kirche war geschlossen. So machen wir es uns am Campingplatz am Flußufer gemütlich.

21. Juni

Heute fahren wir über Landstrasse weiter bis Mercedes. Eine kleine nette Stadt am Rio Negro. Als wir um die Mittagszeit hier ankommen ist alles wie ausgestorben. Am Flußufer machen wir Pause. Dann um 15h ist die Siesta zu Ende und es ist wieder Leben in der Stadt. Wir machen einen gemütlichen Rundgang und fahren dann noch bis Frey Bentos. Hier können wir am Campingplatz gratis übernachten.

22. Juni

Es geht weiter nach Süden erst auf der Ruta 2, dann Ruta 55 u. 21 nach Colonia. Colonia ist eine der schönsten alten Städte in Uraguay. Wir übernachten am Stadtrand am Campingplatz. In der Nähe ist ein Einkaufszentrum. Hier erstehen wir einen Koffer, den wir für die Heimreise dann benötigen.

23. - 24. Juni

Am Morgen fahren wir die 4km ins Stadtzentrum. An der alten Stadtmauer ist ein schöner Parkplatz, auf dem auch Wohnmobile übernachten dürfen. Wir fahren zur Zeit meist auf Campingplätze mit Strom. Es ist zur Zeit sehr kalt. Morgentemperaturen um den Gefrierpunkt. So ist es zum Heizen. Aber unsere Bordbatterien sind mittlerweile sehr schwach. da ist ein Stromanschluß sehr gut!

Das Colonia ist ein wirklich schöner alter Ort aus dem 17. Jh. mit alten Palästen und Gassen mit Flupsteinplaster. Wenn es nicht so kalt wäre, könnte man es hier länger aushalten. Wir fahren am Nachmittag noch ca. 100km bis Colonia Valdense zum Hotel Siuza.Hier bleiben wir einen Tag.

25. Juni

Heute geht es nach Montevideo, dem Endpunkt unserer Wohnmobilreise. 20km vor der Stadt beim Parque de Punta Espinillo an der Küste bleiben wir am Picknickplatz.

26. - 28. Juni

Wir müssen heute ins Büro von Grimaldi Line die Papiere für die Verschiffung des Wohnmobiles fertig machen. Das Büro liegt im Zentrum der Altstadt am Hafen. In der Nähe ist ein Parkplatz wo man ganz gut parken und übernachten kann. Da wir aber das Auto erst am 29. im Hafen abgeben können, fahren wir an den nördlichen Stadtrand zur Eco Farm Granja und machen es uns dort gemütlich. Wir müssen unser Auto ja auch noch fit für die 4 Wochen Überfahrt nach Hamburg machen.

29. Juni -1. Juli

Heute fahren wir erst in das Zentrum zum Hotel Crystal Palace, ein sauberes und günstiges Hotel im Stadtzentrum. Hier wird eingecheckt und das Gepäck deponiert. Dann geht es zum Hafen das Wohnmobil abgeben. Das ganze ist in einer Stunde erledigt. Nun sind wir zu Fuß unterwegs. Vom Hafen durch die Altstadt, zwei kleine Museen und viele schöne alte Gebäude am Weg zurück ins Hotel. 

Die nächsten zwei Tage erkunden wir Montevideo. Eine sehr lebhafte Stadt mit schönen Sehenswürdigkeiten. Am 30. Juni gewinnt Uraguay das WM Fußballspiel gegen Portugal. Am abend war dann die Hölle los im der Stadt. Es wurde gefeiert bis zum Abwinken. 

Morgen fahren wir mit der Fähre nach Buenos Aires!

 

 

 

 

 

 

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