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Kurztrip Ungarn 2016

Autor: Toni 08.07.2016

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Am 18. Juni sind wir zu einer 10 tägigen Testfahrt nach Nordungarn aufgebrochen.
Bevor wir unsere grosse Südamerikareise starten muss das neue verstärkte Fahrwerk ja noch getestet werden!
Von Salzburg geht es am schnellsten Weg über die A1 nach Wien, dann weiter über A21 und A4 bis Györ in Ungarn. Am späten Nachmittag stellen wir uns Womo nahe dem Zentrum bei einem Kinderspielplatz ab. Nach 10 Minuten Fußmarsch kommen wir über die Raab zur Kathedrale. Von hier vorbei an der Burg geht es zur großen Eisenbrücke. Am Platz ist ordentlich was los! Auf grossen TV Wänden wird das EM Spiel Ungarn gegen Island übertragen. Wir gehen weiter zum zentralen Platz - dem Szechenyi ter. Hier gibt es in einem netten Restaurant noch gutes Abendessen, bevor wir uns zum Womo zurück bewegen. 
Nächsten Tag fahren wir weiter zur Benediktinerabtei St.Martin in Pannonhalma. Sie thront auf einem Hügel über der Ebene. Man kann die Kirche, Bibliothek und die Gärten besichtigen. Danach fahren wir weiter nach Aszar, hier ist ein kleines Miniaturdorf zu bewundern. Von hier kommen wir dann nach TATA. Die Stadt liegt an einem kleinem See mit alter Burg und einem Kalvarienhügel. Nach einer 2stündigen Besichtigungsrunde machen wir am See Pause. Zum Übernachten fahren wir nach Tatabanya zum Parkplatz beim Freibad. 
Weiter geht die Runde nach Esztergom. Über kurvige kleine Strassen kommen wir nach Esztergom. Es ist heiß, so sparen wir uns den Stadtbummel auf und fahren weiter nach Dobogokö, ein kleiner Ort am Hochplateau des Pilis Gebirges. Die Strasse schlängelt sie durch den Wald den Berg hinauf. Nach dem Ort gibt es einen grossen Parkplatz. Hier kann man beruhigt stehen. Ein Restaurant und viele Wanderwege erwarten uns. Wir machen uns auf zu einer 12km langen Wanderung. Erst geht es einige Kilometer leicht bergab, dann führt der Weg steil nach unten ins Donautal. Hier geht es durch schöne Waldlandschaft ent lang einem kleinen Fluß. Aber nun wird es fast zum Klettern! In einem schmalen Graben entlang einem Bach führt der Weg nach oben. Über Leitern müssen drei kleine Wasserfälle überwunden werden. Dann noch ein paar hundert Stufen und wir landen in einem Hohlweg, der uns nach weiteren 3,8km wieder zum Womo bringt. eine anstrengende aber tolle Wanderung mit herrlichen Blicken zur Donau.
Für heute reicht es uns, die Füsse auf die Bank und Pause! Morgen wollen wir dann nach Esztergom. wieder die Bergstrasse zurück, einige Kilometer Landstrasse und wir sind in der Stadt. Bei der gewaltigen Kathedrale parken wir, und machen uns auf den Weg den Hügel hoch. Es ist die größte Kirche Ungarns mit 118m Länge und 40m Breite. Ein imposantes Bauwerk. Gleich daneben in der alten Burg ist ein Museum. Den Rest der Stadt überblicken wir nur von oben! Dann fahren wir der Donau entlang Richtung Visegrad. Wir haben wieder 34°, so stoppen wir bei einem kleinen Campingplatz mit schönem großen Pool und machen es uns gemütlich. Nächsten Tag geht es weiter, die alte Burg in Visegrad, eine Runde durch den Ort und weiter nach Szentendre, ein Künstlerort 25km nörglich von Budapest. Am Parkplatz am Rande der Altstadt halten wir. Dann geht hinein in den Ort. er lebt sicher zu 100% vom Tourismus. Aber trotzdem ist es total nett hier. Kleine Geschäfte und Lokale, Kirchen und enge Gassen, einfach schön zu flanieren. Nahe dem Parkplatz in einem Restaurant in altem Gebäude speisen zu Abend. Es ist einfach zu heiß zum selber kochen. Wir haben um 22h noch immer 30°!
Nächsten Tag fahren wir zum Freilichtmuseum "Skanzen". Ein schönes lebendes Freilichtmuseum. eine kleine Bummelbahn fährt durch das Museum, sodass man nicht alles bei der Hitze latschen muß! anschliessend fahren wir ein paar Kilometer zur Danaufähre zurück und sind auf der anderen Seite in Vac.
In der kleinen Stadt halten wir uns nicht lange auf, wir wollen nach Gödöllö. Die Stadt sagt nichts, aber das Schloß Gödöllö! Hier hat sich die österreichische Kaiserin Sissi gerne aufgehalten. Es ist schön restauriert worden. Bzw. wird noch immer restauriert. Nach der Besichtigung fahren wir weiter nach Hollokö.
Ein kleines ursprüngliches Dorf. Heute Unesco Weltkulturerbe. Nach der Übernachtung auf dem gewaltig schrägem Parkplatz machen wir den Rundgang durchs Dorf. Danach fahren wir weiter in das Matra Gebirge zum höchsten Berg Ungarns. Knapp über 1000m hoch ist er.
Eine schmale schlechte Strasse führt durch wunderschöne Waldlandschaft. Von hier geht es weiter nach Eger. Da wir heute 28° haben, lassen wir Eger links liegen und fahren zum Thermalbad Völgy, 7km ausserhalb der Stadt. voll super, das Bad hat von 9h bis 2h morgens offen. Imbisstuben und Restaurant, alles ist im Bad. Es war ein schöner Nachmittag!
Nächsten Tag fahren wir zurück nach Eger, parken beim Thermalbad in der Stadt. Von hier ist es nur ein kurzer Fußmarsch in das Zentrum. Es ist eine schöne kleine alte Stadt, mit Dom Minarett aus der Türkenzeit, alter Burg und barocken Häusern. Nach ein paar Stunden fahren wir weiter in das Bück Gebirge nach Aggtelek zur Baradla Höhle.  
Es ist eine sehr schöne Tropfsteinhöhle im Karst. In der Höhle hat es nur ca. 13°! Also eine kühle Abwechslung. die Führung durch die Höhle dauert gut 1,5Std. Leider ist die Führung nur auf ungarisch! So haben ausser nichts nur nichts verstanden! 
Eine fahrstunde weiter liegt der Szalonna See, ein kleiner Stausee. Hier wollten wir übernachten. Aber - es war Wochenende und alle freien Plätze mit ungarischen Fischern belegt, Also geht es noch ein Stück weiter durch kleine Dörfer über schmale Landstrassen nach Telkybanya. Mitten im Wald auf einem Wanderparkplatz haben wir einen super Schlafplatz!
Nächsten Tag fahren wir weiter nach Tokaj zum berühmten Tokajer! Es ist ein kleiner Ort mit vielen Weinkellern und ein paar schönen Häusern. Nach einem Rundgang, beschliessen wir weiter zu fahren nach Hortobagy in die ungarische Pusta! Neben dem Ortszentrum liegt ein kleiner Campingplatz mit altem Baumbestand. Hier werden wir bleiben. Neben einem Schweizer Wohnmobil sind wir die einzigen Gäste hier!
Heute wird der Griller ausgepackt und einmal selbst gekocht. Am Abend lassen wir uns dann noch von den Gelsen fressen, bevor wir uns ins Bett begeben. Nächsten Tag machen wir eine Pustafahrt zu den Schafen und Kühen. Die ungarischen Hirten in alter Kleidung liefern eine Reit Vorführung. Alles in allem ein schöner Ausflug. Danach wird das kleine Museum in der Csarda besichtungt und auch gespeist.
Da uns die Zeit davon läuft machen wir uns auf den Weg zurück Richtung Österreich. wir nehmen den kürzesten Weg zum Balaton. Am Ende des Sees beim Kis-Balaton, ein Naturschutzgebiet, übernachten wir in Kanyvari auf einem schönen Wanderparkplatz vor der Insel. Nächsten Morgen gibt es noch einen schönen Inselrundgang.
Danach machen wir uns auf den Weg nach Salzburg. Über Körmend, die Grenze Heiligenkreuz, Graz, Radstadt kommen wir nach 380km Zuhause an.
Rückblick: Es war eine sehr schöne Runde durch wald, Wiese und liebenswerte kleine Städte. Man darf in Ungarn auf jedem Parkplatz problemlos übernachten! Ausser um den Balaton sind die Campingplätze billig. Essen und trinken ist sehr gut und günstig. Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Also für Wohnmobilisten ein empfehlenswertes Reiseland!! 

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