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Zentralamerika 2017 Guatemala

Autor: Anton 13.09.2017
12. März, 130 km
Wir verabschieden uns von unserem äusserst freundlichem Hausherrn und machen uns auf den Weg zur Grenze. Keine 20 km und wir stehen an der Grenze zu Guatemala. So nun geht`s los. Erst in Belize Ausreisestempel in den Paß und die Ausreise Gebühr von 20 Dollar bezahlen. Dann das Fahrzeug aus dem Paß austragen lassen. Jetzt ein paar Meter weiter das Womo desinfizieren. Nun Einreisestempel in Guatemala. Dann zu Fuß über die Brücke in den Ort, Paß und Autopapiere kopieren. Wieder zurück, für das Womo die Einreisebewilligung ausstellen lassen. Natürlich wieder Gebühren. Nach einer guten Stunde ist alles erledigt und wir können starten!   Wir fahren auf der CA13 richtung Guatemala City bis zum Lago Peten Itza. Hier zweigen wir rechts Richtung Tikal ab. In El Remate machen wir im Restaurant El Muelle direkt am See mal Pause. Es gibt ausgezeichneten Fisch frisch vom See. Dann fahren wir weiter nach Tikal. Halt- ca. 20 km vor Tikal ist die Einfahrt in den Nationalpark Tikal. Hier gibt es Tickets für die archeologische Stätte. Wir müssen warten bis 15h, denn ab dieser Zeit gilt das Ticket auch für den nächsten Tag! Gegen 16h erreichen wir Tikal. Beim Hotel Jaguar Inn können wir campen - Strom gibt es auch, aber nur von 17-21h und von 6-9h. Macht nix, am Tag scheint ja die Sonne da bringen die Solarpaneelen genug Strom.
13. März, 0 km
Heute machen wir uns auf die Beine, Schuhsohlen geschmiert - es sind einige Kilometer zu laufen. Die alte Mayastadt ist groß. Aber alleine die Wege sind einfach toll zu durchwandern. Die Ausgrabungsstätte liegt ja mitten im Urwald. Man ist unter den Urwaldriesen unterwegs. Die Vögel sind rundherum zu hören, Baumfrösche quacken, die Spideraffen turnen herum. Es ist ein Erlebnis. Nasenbären kommen bei der Futtersuche auf ein paar Meter an uns heran. Ober uns dreht der heilige Vogel Querzal seine Runden. Herr Tucan ist auch unterwegs. Die meiste Zeit sind wir ganz alleine - herrlich! Die Pyramiden und alten Paläste haben uns ja nicht mehr so sonderlich beeindruckt. Ausser der Blick von Tempel V über über den Wald! Der war gewaltig!! Nachmittags kommen wir wieder zurück. Nun eine Dusche und die Füsse hochlagern!
14. März, 65 km
Weiter auf der Reise. Zurück bis El Remate, dort wieder auf die CA13 Richtung Guatemala City. Nach ca. 40 km erreichen wir Flores, eine Stadt am westlichen Ende den Lago Peten Itza. erst wird das moderne einkaufszentrum am Stadtrand aufgesucht. Es kann mit Europa mithalten! Dort wird eine Simkarte für Guatemala besorgt und der Kühlschrank aufgefüllt. Dann noch Pizza Hut getestet - war gut! Nun im Ort vor dem Sportzentrum am Parkplatz das Womo abgestellt. Wir werden hier übernachten. Lange sind wir nicht alleine, es kommt noch die kanadische Familie mit ihrem Camper, wir in Tikal als Nachbarn hatten. Charlotte freut es, denn so stehen wir nicht ganz alleine hier. Nunaber auf in den Ort auf die kleine Insel. Über den Damm marschiert und dort sind wir. Es ist richtig nett, nach langem wieder einmal in einem Ort zu sein mit richtigen Häusern, Gesteig und noch dazu alles sauber!! Eine Wohltat, wir geniessen es. Es ist ein lieber Ort mit sehr freundlichen Leuten. Wir lassen es uns heute Nachmittag gut gehen, mit Abschluß in einer Bar am See, bevor wieder uns zum Womo zurück begeben.
15. März, 195 km
Heute fahren wir Richtung Kabribikküste nach Rio Dulce am Lago Izabel, dem größten See Guatemalas. Die Strasse ist meist sehr gut und führt durch hügelige Landschaft. Es gibt hier sehr viele Rancheros auf der Strecke. Saubere kleine Dörfer, es ist hier total anders als in Belize! Um die Mittagszeit erreichen wir Rio Dulce. wir parken bei der Ram Marina. Es liegen hier schöne große Jachten der Amerikaner geschützt vor den Tornados. Wir machen noch einen kleinen Rundgang durch den Ort, dann ist Schluß für Heute. Morgen machen wir eine Bootstour am Rio Dulce.
16. März,  0 km
In der Nacht hat es ordentlich geschüttet, auch jetzt ist es noch stark bewölkt. Um 9h werden wir mit dem Boot abgeholt. Erst fahren wir zum Lago Izabal, zur alten Festung. Sie liegt idyllisch am See. Nun geht es am Rio Dulce nach Livingstone an der Flußmündung in die Karibik. Erst glaubt man auf einem See zu sein, so breit ist der Fluß. Dann fahren wir zwischen kleinen Inseln durch den mit Seerosen bewachsenen Fluß. Es ist wunderschön hier! Dann wird der Fluß plötzlich schmal und es geht zwischen senkrechten Wänden durch, die dicht bewachsen sind. Im Mündungsbereich wird der Fluß wieder breit und wir erreichen Livingstone. Es ist eine kleine Stadt, die nur über das Wasser zu erreichen ist! Aber es ist keine schöne Stadt. Es leben hier fast nur Garifuna - Schwarze. Wir halten uns hier nicht sehr lange auf, dann fahren wir wieder nach Rio Dulce zurück. Es war ein toller Ausflug heute! Wieder beim Womo, treffen wir zwei Austrokanadier, die hier 6 Monate im Jahr verbringen.
17. März, 175 km
Heute fahren wir weiter. Zuerst geht es nach Süden bis Morales. Hier zweigen wir nach Westen ab, Richtung Guatemala City. Nach ca.50 km geht es links weg zu den Ruinas de Quiriqua. Hier sind die am besten erhaltenen Stelen ( Steinsäulen) aller alten Maya Städte zu sehen. Danach wollen wir nach Estanzuela das Museum der Saurier ansehen. Leider stehen wir bei zwei Verkehrsunfällen 3 Stunden im Stau. So sind wir zu spät. Also fahren wir noch ein Stück weiter nach Chiquimula. Ca. Zwei Kilometer außerhalb der Stadt bei Los Laurel, einem schönes Rancho Hotel,bleiben wir über Nacht.
18. März, 300 km
Es war eine angenehme Nacht. Wir fahren weiter nach Escquipulas im Süden, nahe der Grenze zu Honduras. 60 km durch die Berge. Hier ist nicht mehr das üppige Grün der Tropen, es ist vertrocknetes Grasland. Das Wetter ist auch nicht besonders, es nieselt so vor sich hin. Escquipulas ist ein Wallfahrtsort, mit einer großen Basilika und regem Markttreiben rund herum. In der Basilika ist ein schwarzer Christus, der Wunder wirken soll! Wenn man direkt zum Christus will, muss man 4-5 Std. Schlange stehen! Wir sehen ihn uns nur von der Ferne an. Danach gibt es noch eine Runde durch die Marktbuden, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Guatemala City machen. Also wieder die Bergstrasse zurück, dannauf der Ca9 nach Guatemala City. Es ist beim dunkel werden, als wir die Stadt erreichen. Wir müssen einmal quer durch die Stadt, dann noch den Berg hinauf zur Cabanas Suiza. Ein kleines Hotel und Restaurant, das einem Schweizer gehört. Hier stehen wir mit herrlichem Blick auf die Stadt heute Nacht.
19. März, 20 km
Am Tag sieht man erst, was das für eine schöne Anlage hier ist. Aber wir fahren jetzt ins Stadtzentrum. Es ist Sonntag Morgen, also wenig Verkehr. So sind wir schnell in der Stadt. Direkt im Zentrum auf einem Parkplatz in einem Innenhof, parken wir. Hier können wir bis Morgen stehen bleiben. Unser erster Weg führt uns auf einen großen Markt mit buntem Treiben. Dann marschieren wir auf einer Einkaufsstraße vorbei an einem schönen Ministerium zum Parque Central. Um den großen Platz spielt sich alles ab.  Die Kathedrale und der Palacio National sind hier ein großer Markt mit Traditioneller Kleidung ist aufgebaut, es ist so richtig was los. Wir lassen uns durch die Menge treiben und genießen! Nach einem guten Essen in einem kleinen Lokal fahren wir mit dem Taxizum Archeologischem Museum und dem Art Museum. Zwei sehr gute Museen. Wieder zurück im Zentrum wohnen wir noch einer Fasten  Prozession mit Kindern bei. War echt super der Tag heute! Beim Dunkel werden, wandern wir zum Womo zurück und legen die Füsse auf die Bank! Guatemala City ist eine große, aber im allgemeinen saubere Stadt. Am Tag ist es hier nicht gefährlicher als in jeder Großstadt! Nur Nachts sollte man wegen der Bandenkämpfenicht in den Randbezirken unterwegs sein. Uns hat es hier gut gefallen.
20. März, 250 km
Wir heute früh raus, dass wir noch vor dem Morgenverkehr aus der Stadt kommen. Wir fahren weiter nach Coban in den Norden. Zuerst müssen wir die Ca9 wieder ca.100 km zurück fahren. Dann zweigen wir links auf die Ca14 ab und fahren wieder einmal in die Berge. Nach 50 km noch einmal links ab hinunter in ein Tal nach Salama, eine kleine Stadt. Laut Reiseführer soll es hier einen" grausigen" Jesus in der Kirche geben.Diese war leider geschlossen, es war schon nach 12h als wir hier ankamen. Macht nichts, es war auch heute Wochenmarkt! Viele Frauen mit den bunten Trachten und quirliges Treiben in den Gassen. Wir lassen uns durch die Menge treiben. Dann aber weiter nach Coban. Je weiter wir in die Berge kommen, umso grüner wird es wieder. In Coban haben wir wieder üppige tropische Vegetation. Im keinen Nationalpark in der Stadt machen wir es uns gemütlich. Wir sind nicht lange alleine, dann trudeln noch zwei Franzosen mit einem Landrover ein. Die Beiden sind am Weg nach Norden.
21. März, 0 km
Sehr ruhig war die Nacht. Wir marschieren in die Stadt. Es ist eine nette Povinzstadt, mit ca. 90000 Einwohnern. Es gibt keine besonderen Sehenswürdigkeit, es ist einfach die Stadt selbst mit den freundlichen Menschen sehenswert! Am Rand des Zentrums ist der kleine Nationalpark mit 82 Ha Urwald. Wir wollten eine Kaffeeplantage besichtigen, ist leider nicht mehr. Im Reiseführer steht Sie noch als Top drinnen. So haben wir heute einmal einen ruhigen gemütlichen Tag!
22. März, 0 km
Heute fahren wir nach Lanquin, ein kleines Bergdorf ca. 60 km von Lanquin. Es ist eine wunderschöne Landschaft durch die wir fahren. Nur die Strasse ist es nicht so! Viele Schlaglöcher, teilweise kleine Krater auf der Straße. Nach 50 km geht es rechts ab. Nun wird es spannend! Eine Schotterstrasse, führt steil den Berg hinunter. Was heißt Schotterstrasse, man fährt über Felsen, Faustgroße Steine, und tiefe Löcher. Im Schritttempo tasten wir uns nach unten. Für 11 km brauchen wir 50 min. Dann ein Stück vor dem Ort, bei einer Höhle parken wir. Es sollen hunderttausende Fledermäuse drinnen wohnen und am Abend ausschwärmen. Das wollen wir sehen! Die Höhle lassen wir sein, unbeleuchtet, und glitschig. Am späten Nachmittag warten wir. Eine Gruppe Kanadier kommt auch, einer von ihnen geht in die Höhle und ist nach einer Stunde noch nicht zurück. Seine Freundin bricht schon in Tränen aus. Wir holen den Guide, der geht hinein, wieder da, sagt er, dass noch eine Gruppe in der Höhle ist und der Kanadier bei Ihnen. Also nichts passiert. Aber wir warten noch immer. Die blöden Fledermäuse kommen erst heraus als es schon fast finster ist, so sieht man sie eigentlich nicht! Hätten wir uns ersparen können. Somit war's das dann für heute.
23. März, 60 km
Nun wollen wir nach Lanquin fahren und von dort mit einem Pickupauto weiter nach Semuc Champey. Aber die Guides raten uns ab, denn im Ort ist kein Parkplatz! Wir sollen das Womo hier stehen lassen und sie organisieren einen Pickup. Gesagt, getan! So geht es mit dem Pickup von hier durch den Ort nach Semuc. Die Landschaft ist fantastisch. Wir fahren durch Kaffee und Bananen. Teils in den Hängen dichter Urwald. Die Strasse keine Straße, das ist mehr Offroad! In Semuc ist eine Naturschönheit zu bewundern. Hier teilt sich der Fluß. Ein Teil fließt unterirdisch, der andere Teil durch schöne Becken mit Farben in allen Grüntönen. Wir marschieren über steile Stiegen im Urwald den Hang hinauf zu einem tollen Aussichtspunkt. Der Blick hinunter zum Fluß ist traumhaft. Danach gehen wir zu den Becken. Hier könnte man schön schwimmen, haben aber nichts mit. So wandern wir den Fluß entlang zurück nach Semuc. Dort gibt's etwas zum Essen, bevor uns der Pickup zum Womo zurück bringt. Den Rest des Tages wird gefaulenzt
24. März, 75 km
Heute wird es spannend! Wir müssen wieder den Berg hinauf. Ich habe den Pickup von gestern organisiert, er muss uns vorfahren und sollte ich hängenbleiben, als Vorspann fungieren. Ich habe Gott sei Dank keinen Vorspann gebraucht. Sind mit eigener Kraft hoch gekommen. Aber ich habe es geschafft auf den letzten 500 Metern den Kühler zum kochen zu bringen. Aber oben war's dann ja eben! So nun die Antriebsräder wieder aufgepumpt, hatte Sie auf 2 Bar abgelassen! Jetzt geht's gemütlich zurück bis Coban. Von hier noch 15 km nach Süden zum Ecocentro Holandia. Hier wird für den restlichen Tag Pause gemacht.
25. März, 125 km
Wir wollen heute nach Quetzaltenango fahren. Es geht auf der Straße 7w nach Westen. Nach einigen Kilometern ist der Asphalt zu Ende und wir müssen auf einer wilden Schotterstrasse weiter. Nach ca. 30 km kommt wieder Asphalt, aber dafür geht es steil den Berg hinauf. Der Motor wird wieder heiß. Abkühlen und weiter. Es geht so weiter, steil hinauf, dann wieder runter. Dann wirds lustig! Auf so einem Steilstück macht es einen Schnalzer, das Füherhaus voll heißem Dampf und Wasser. Muss der Schlauch zur Heizung geplatzt sein. OK, wir stehen! Ein Motorradfahrer stoppt und gleich drauf ein Lkw. Nun sind wir schon zu dritt. Jetzt wird noch ein Mechaniker gerufen, wir sind zu viert! Der klemmt die Heizung ab, wir füllen Wasser auf und können weiter fahren. Bis Quetzaltenango schaffen wir es heute nicht mehr, so bleiben wir bei einer Tankstelle über Nacht.
26. März, 128 km
Quetzaltenango heißt das Ziel! Weiter bis Santa Cruz del Quiche. Hier zweigen wir auf die Ruta 4 ab. War ein Fehler. Erst Schotterstrasse, bzw. mehr Offroad! Dann schmale steile Straße. Durch kleines Bergdorf, steil nach unten, Straße aus. So, umdrehen und versuchen nach oben zu kommen. Schaffen es nicht. In der Hälfte ist Pause. So muss Charlotte nach Oben in den Ort, wir brauchen einen Vorspann. Es kommt ein Pickup, gemeinsam schaffen wir es. Es wird mir die Umfahrung erklärt, nun wird es heiß, die Strasse noch schmäler, und steiler. Weit kommen wir nicht, dann stehen wir diagonal am Berg. Von oben kommen Autos und von unten auch. Ein paar wollen uns schieben! ! Dann kriege ich wieder einen Vorspann bis zu einer flachen Stelle. Nun erfahren wir diese Strecke geht in der Form weiter, aber es gibt eine andere, die ist besser. So müssen wir zurück bis Quiche, dann auf die Ruta 1. Sie ist nicht besser, aber nicht so steil. Am Abend sind wir dann in Quetzaltenango im Zentrum auf einem Parkplatz. Wir gehen was Essen, kommen eine Stunde später zurück, Parkplatz verschlossen! Das Tor ist 3 m hoch! Ein Nachbar hilft uns, mit einer Leiter klettern wir über das Tor, nun aber reichts. Es waren zwei Scheißtage!!!
27. März, 0 km
Wieder ausgeschlafen, geht's wieder besser. Wir machen eine Runde durch das Stadt Zentrum, viel wichtiges gibt's da nicht zu sehen! Dann marschieren wir zu einem Aussichtspunkt hinauf, mit schönem Blick auf die Stadt und den Vulkan Santa Ana. Den Rest des Tages verbringen wir mit Schrauben festziehen und Nichtstun!
28. März, 10 km
Weit kommen wir heute nicht! Nur zu einer Kfz Werkstatt am Stadtrand von Quetzaltenango. Es hat beim Womo die Zylinderkopfdichtung erwischt! Eine neue ist schon bestellt, sie kommt aus Guatemala City. Wird ein paar Tage dauern, bis wir wieder mobil sind. So haben wir halt einmal Urlaub! Charlotte hat sich einen Zahn abgebrochen, Sie bekommt eine Krone. Ja,Quetzaltenango wird keine billige Stadt werden.
29 . März - 5. April, 0 km
Ja, es sieht nicht so gut aus! Wir brauchen einen neuen Zylinderkopf mit allem drumherum. In Amerika nicht zu bekommen. So wurde alles in Salzburg bestellt, und kommt hoffentlich nächste Woche hier an. Wir wohnen in der Zwischenzeit im Wohnmobil vorm Mechaniker. Müssen halt mit den Kollektivbussen unterwegs sein. Quetzaltenango kennen wir mittlerweile ganz gut. Heute fahren wir in ein Thermalbad in der Nähe.
Vormittag wird noch vertrödelt. Nach dem Essen fahren wir mit dem Kollektivbus ins Zentrum. Von dort geht es mir einem Shuttlebus nach Fuentes Georginas, ein Thermalbad auf 2800m Seehöhe im Regenwald. Erst fahren wir ca. 20 km über schlechte Strassen Richtung Süden. Dann zweigen wir links ab in einem engen Tal den Berg hinauf. Es ist eine sehr schöne Landschaft, auf den steilen Hängen links und rechts sind lauter Gemüsefelder angelegt. Es wird immer nebeliger, je höher wir kommen. Das Thermalbad ist eine warme Quelle, welche aus den Felsen sprudelt. Vor gut 10 Jahren wurde das Bad von einem Taifun total zerstört. Mitlerweile kennt man nicht mehr sehr viel davon. 2 Std. im warmen Wasser tun uns ganz gut. Danach geht es mit dem Shuttle wieder zurück nach Quertzaltanango. Da Baden hungrig macht leisten wir uns einen Hamburger in einem urigen Lokal mit guter Musik, befor wir zum Womo zurück fahren.
6. - 9. April
Die nächsten Tage ist nicht viel los bei uns. Spazieren gehen, täglich nach Quetzaltenango fahren, aber mittlerweile kennen wir hier auch schon die schönen Ecken. Am Montag fahren wir für ein paar Tage mit dem Kollektivbus zum Lago Atitlan, damit wir nicht nur in der Baustelle sitzen. Hoffentlich kommen die Ersatzteile die nächsten Tage! Wir wollen endlich wieder weiter.
10. April
Wir müssen früher aufstehen, um 7.30 werden wir abgeholt. Zuerst ins Stadtzentrum. Hier steigen wir um in den Shuttlebus nach Antiqua. Nun geht es wieder einmal über 3500m hohe Berge. Nach ca. 60 km müssen wir noch einmal umsteigen. Es geht nun steil den Berg hinunter zum Lago Atitlan nach Panajachel. Hier wird ein Hotelzimmer bezogen, dann machen wir eine Runde mit Guide nach San Catherina und nach San Antonio Palapo. Es war eine schöne Runde. Am Abend sind wir wieder zurück, da gibt es noch ein gutes Abendessen in einem kleinen Lokal, und dann ins Bett!
11. - 12. April
Um acht Uhr werden wir abgeholt und marschieren mit Guide zum See. Heute wollen wir mit dem Schiff einige Orte am Lago Atitlan besuchen. Wir warten noch auf eine Gruppe, sie kommt aber nicht. So sind wir beide mit dem Guide alleine. Er spricht nicht gut englisch, wir nicht gut spanisch. Das Boot ist mit ca. 30 Leuten voll besetzt.  Es ist ein wunderschönes Wetter heute morgen. Der See ist im Süden von drei über 3000m hohen Vulkanen umrahmt. In die steilen Hänge sind die Dörfer wie Schwalbennester gebaut. Wir legen nach einer halben Stunde in San Marco la Laguna an. Ein kleines Dorf mit vielen Amerikanern bevölkert. Die meisten würde ich als Hippies bezeichnen. Nach einem Rundgang und einem veganen Kaffee fahren wir weiter nach San Juan. Hier besuchen wir eine Weberei und eine Kaffeeplantage. Viel Zeit haben wir nicht, denn das Schiff fährt nach einer Stunde wieder weiter nach San Pedro. Der Ort liegt am Fuß des gleichnamigen Vulkans. Hier besuchen wir ein kleines Museum das wir uns auch hätten sparen können. Aber die Orte gleichen sich sehr und sind voll auf Tourismus ausgerichtet. An diesem schönen See machen sehr viele Guatemalas Urlaub. Der letzte Stop des Schiffes ist Santiago Atitlan. Es ist ein größerer Ort und heute ist Markttag. So herrscht hier reges Treiben der Einheimischen Bevölkerung in ihren bunten Trachten. Nach eineinhalb Stunden legt das Schiff ab und es geht zurück nach Panajachel. Es war eine schöne Rundfahrt, nur den Guide hätten wir uns ersparen können. Er war mehr ein Hindernis für uns! Was solls! Um 16h holt uns der Shuttlebus ab, und es geht wieder zurück über die Berge nach Quetzaltenango zum kranken Womo.
13.  April
Die nächsten Tag treiben wir uns nur hier in der Gegend herum. Erst Freitag wird es wieder interessanter, am Karfreitag gibt es dann in Quetzaltenango Umzüge mit den Heiligen. Da werden wir wohl dabei sein.
14. April
Heute Vormittag ist Pause. Nach dem Mittagessen marschieren wir ins Zentrum von La Esperanza. Hier werden gerade die Teppichen aus bunten Sägespänen und Sand gelegt. Auch Blütenteppiche sind in Arbeit. Am späten Nachmittag ist dann die Karfreitag Prozession. Wir aber fahren weiter ins Zentrum von Qetzaltenango. Hier muss es eine große Prozession von der Kathedrale weg geben. Die letzten Meter müssen wir laufen, da das Zentrum um den Parque Central wegen dem Umzug gesperrt ist. Es sind hier Massen von Menschen unterwegs. Die meisten der Frauen in der bunten Tracht. Am Platz ist eine große Tribüne aufgebaut. Am Südende des Platze sind unzählige Tapasstände und Verkaufsstände platziert. Wir warten am Strassenrand auf die Prozession. Erst kommen einige Engel und Heilige auf Wägen , dann viele Ministranten mit Weihrauch und der Bischof. Nun kommt langsam ein riesiges Plateau aus der Kathedrale, darauf der vom Kreuz abgenommene Jesus, Maria und andere. Alle Figuren in Lebensgröße. Das Plateau liegt auf den Schultern von gezählten 80 Männern. Dahinter eine Musikkapelle. Nun ein etwas kleineres Plateau getragen von Frauen. Es ist schon ein imposanter Anblick! Alle 50-60m werden die Männer und Frauen von am Strassenrand Mitgehenden ausgetauscht. Der Zug bewegt sich ganz langsam durch die Innenstadt. 4 Stunden dauert es bis der Tross wieder zurück bei der Kathedrale ist. Für die Menschen hier ist das Ganze ein riesiges Volksfest. Wir fahren beeindruckt nach ein paar Stunden mit dem Taxi zurück zum Womo.
15. April -20. April
Seit dem 13.  April liegen unsere Ersatzteile für das Womo beim Zoll in Guatemala City! Täglich werden wir auf das neue verarscht! Sie wollen mit allen Mitteln versuchen mir ordentlich viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Nur gelingt es ihnen sicher nicht! Es wurde versucht, unserem Mechaniker hier einzureden, er muss eine Rechnung für das Material schreiben, denn dann könnte voll abkassiert werden.  Da aber ich die Teile in Österreich für mein in Österreich zugelassenes Auto gekauft habe, und die Teile in Guatemala nur eingebaut werden, das Ganze dann aber wieder ausgführt wird, kriegen sie gar nichts! Und das sitzen wir durch, auch wenn es noch eine Woche dauert!!
21.-29. April
Ich habe meinen Mund wohl zu weit aufgerissen! Nachdem wir täglich Vormittags und Nachmittags bei DHL verbracht haben, zweimal am Tag eine faule Geschichte gehört haben, haben wir uns mit einem Rechtsanwalt unterhalten, der zufällig zum DHL kam. Er hat uns erklärt, dass wenn Name und Anschrift auf Rechnung und Paket nicht überein stimmen, bleibt es einfach liegen. Aber wir könnten versuchen, den Zoll direkt beim Finanzamt bar einzuzahlen! Wir haben es versucht! Ist beim Versuch geblieben. So haben wir uns überwunden und die Rechnung auf unseren Mechaniker umgeschrieben. Aber passiert ist nichts. Dann habe ich mit einer Schadenersatzklage von 5000USD gedroht. Siehe da, ein paar Stunden später war eine Bewertung der Teile und ein zu zahlender Betrag da. Nur keine Kontonummer! Die bekam ich erst nach weiteren urgieren. Einbezahlt und gefragt, wann ist das Paket da? Nichts da, jetzt will auch DHL noch was, weiß aber noch nicht wieviel! Wieder drohen, dann gings. Für Gebühren und "Lagerung" sind nochmals ca 100 Euro zu berappen. Jetzt wird es lustig! Das Paketbekomme ich trotzdem noch nicht, jetzt muss die Behörde noch einmal alles überprüfen. Also wenn wir Glück haben trudelt es Mitte nächster Woche ein, denn Montag ist auch hier Feiertag.  Fragt mich jetzt nicht, ob ich sauer bin, ich bin stinksauer und will mein Leben lang nichts mehr mit DHL zu tun haben!
30. April-4.Mai
Es macht zur Zeit nicht mehr viel Spaß! Wir sitzen immer noch in Esperanza und warten auf die Ersatzteile. Eine kleine Abwechslung ist das große Fest hier, zu Ehren von Peter und Paul! Das gesamte Zentrum von La Esperanza ist ein großer Rummelplatz. Verkaufsbuden, Riesenrad, viel Musik und Menschmassen welche hier so richtig genießen. Auch wir sind täglich unter der Menge. So vergessen wir den Ärger ein wenig!

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